48 Von Papier Bleistift und Tafeln zum Computer Geodätisches Rechnen Mit den Computern im Außen und Innen dienst werden fast alle Berech nun gen unter Zuhilfe nahme von Koordina ten aus geführt Das war auch 1896 schon möglich aber eben von Hand und mit Hilfe von Logarithmen tafeln Quadrattafeln Crelles Rechentafel usw Darüber hinaus war der Rechen schieber ein unentbehr liches Requisit Mit den mechanischen Rechen maschi nen setzte ein Entwick lungs schub ein das Berech nen und Arbeiten mit Koordinaten nahm zu Seit Mitte der 60er Jahre stand in unserem Büro der erste elektronische Rechner eine Olivetti P 101 Die Maschine war recht handlich die Programme extern auf Magnetkarten gespeichert Die Ein und Ausgabe der Daten wurde auf Papierstreifen aus gedruckt Das Nachfolgemodell P 203 hatte dann schon eine integrierte Schreib maschine Die darauffolgende P 652 besaß eine Neuerung nämlich einen Permanent speicher in Form einer Magnet band kassette so groß wie eine Zigarren kiste Zum Sortieren von Koordi naten mußte sie die ganze Nacht laufen Inzwischen gab es im Büro auch den ersten elektronischen Taschenrechner Er kostete 350 DM und leistete weniger als heute ein mit Solarzellen betrie bener Scheckkarten Rechner zu 5 50 DM Bei der Anschaffung der nächsten Rechner generation Ende der 70er Jahre einer Diehl mit Bildschirm Typenrad drucker und Diskettenlaufwerk stand nicht die Hardware im Vordergrund der Entscheidung sondern das Programm paket welches Herr Pöpping aus der Schweiz elegant durchdacht und mit Prüfroutinen versehen hatte Heute steht auf jedem der 20 Büro arbeits plätze ein Computer verbunden mit einem Netzwerk zur Ausführung geodätischer Berechnungen grafischer Datenverarbeitung Büroverwaltung und Buchhaltung Ohne EDV geht nichts mehr mechanische Rechenmaschinen

Vorschau 100 Jahre Ingenieurbüro Drecoll Seite 50
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